5. April 2018

Der Stand der Dinge // Papagena meldet sich zurück

Ein herzliches Hallo an alle da draußen - es gibt mich noch!


Es hat sich in der vergangenen Zeit so vieles verändert. Die Kinder sind inzwischen Teenager, die mehr und mehr ihre eigenen Wege gehen. Sie werden reifer, selbstorganisierter und unternehmen viel mit ihren Freunden. Sie brauchen mich nicht mehr auf die gleiche Weise, wie es vor einigen Jahren noch der Fall war.

Es ist wunderbar, ihre persönlichen Entwicklungen zu begleiten - ich staune über ihre Gedanken, ihre Weltanschauung, ihren Mut und ihre Art, voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

In mir ist so viel Dankbarkeit!

Ich bin dankbar über das Vertrauen, das die Kinder mir weiterhin entgegenbringen. Sicher ist mir bewusst, dass sie mir nicht mehr alles erzählen... aber das ist in Ordnung.
Es gehört zur Eigenständigkeit dazu, sich mehrere Säulen zu errichten, auf die man sein Vertrauen stützt.

Ich bin dankbar für all die Liebe, die zwischen uns fließt.
Sie ist einfach da, wir sprechen kaum wirklich darüber... doch spüre ich sie jeden Tag wie einen warmen Sonnenstrahl, wenn wir uns in die Augen sehen.

Ich bin so dankbar für unser gutes Leben. Wir haben ein gemütliches Zuhause und brauchen uns um die Dinge des täglichen Bedarfs keine Sorgen zu machen. Wie wenig selbstverständlich das in der heutigen Zeit doch ist! 

Ich fühle eine große Dankbarkeit für all die kleinen und großen Dinge, die ich erleben durfte... jede einzelne Situation hat mich zu dem Mensch gemacht, der ich bin.
Wie könnte also irgend etwas davon nicht gut gewesen sein?
Jede noch so unangenehme Situation ist eine Chance zur Selbstreflexion und bringt mich weiter. Jede angebliche Fehlentscheidung ist rückblickend die Möglichkeit zur Kurskorrektur gewesen.

Ich wundere mich, dass ich so lange gebraucht habe, endlich auf meine innere Stimme zu vertrauen. Vollständig, ohne Zweifel und Verunsicherung durch äußere Einflüsse.
Jetzt, wo ich es tue, ist vieles so klar geworden.
Viele Themen, über die ich lange gegrübelt hatte, sind nun nicht mehr so wichtig für mich.
Auch dafür bin ich momentan unendlich dankbar.

Ich bin immer noch eine emotionale Esserin. 
Emotionen aller Art beeinflussen, was ich mir wann und in welcher Menge einverleibe. Das ist so, seit ich mich erinnern kann.

Ich bin jetzt an dem Punkt, dass ich diese Tatsache vollständig als das akzeptieren kann, was sie ist: meine eigene Schöpfung.
Dieses Verhaltensmuster habe ich mir hübsch über viele Jahrzehnte angeeignet - niemand zwang mich dazu.
Es war meine Art, Konflikte, Situationen und Emotionen zu "verdauen".

Ich weiß jetzt aber, dass ich mich zu jedem Zeitpunkt zu einem neuen Verhalten entscheiden kann. Nichts hindert mich daran.
Es ist im Grunde völlig egal, was gestern oder vor 10 Jahren war, denn heute kann ich es einfach anders machen - ich habe das Spiel durchschaut. Dafür bin ich so dankbar!

So übe ich mich jeden Tag, die Emotionen als solche zu erspüren, und mir Alternativen zu schaffen, um in mein Gleichgewicht zurück zu finden. 

Eine Alternative ist das Yoga.
Ich mache es nur für mich, im Schlafzimmer auf einer Matte - gerne zu einem Anfänger-Video auf YouTube von Mady Morrison.
Ich bin noch sehr steif und unflexibel, viele Übungen gelingen nicht so, wie sie vorgemacht werden. Aber das ist egal, denn das Gefühl nach einer Yogapraxis ist unvergleichlich!
Ich fange allmählich an, meinen Körper wieder zu spüren, ihn zu umarmen und zu lieben. Ihm dankbar zu sein für alles, was er für mich tut... nach allem, was ich ihm angetan habe!

Eine weitere Alternative ist das Schreiben.
Ich meine nicht das Bloggen - obwohl ich große Lust habe, genau das auch wieder mehr zu tun.
Ich spreche vom Tagebuchschreiben. Nur für mich. Niemand liest es, nicht einmal ich selbst, wenn es erst einmal geschrieben wurde.

Hierfür habe ich eine größere Ausgabe getätigt, und mir ein MacBook Air geleistet... und ich liebe es!
Dieses kleine, leichte Notebook lässt sich wunderbar überall aufklappen, und schon geht´s los.
Ich schreibe bei schönem Wetter auf der Terrasse in der Sonne, oder bei weit geöffneter Terrassentüre im Wohnzimmer, oder am Esstisch in der Küche, oder auch mal abends im Bett.
Schreiben fällt mir leicht. Es fließt einfach aus mir heraus - die Finger fliegen fast von allein über die Tastatur, und ich habe das Gefühl, mit meinen Gedanken (beinahe) Schritt halten zu können.
Schreiben räumt das Hirnchaos auf und schafft Platz für neue, großartigere Gedanken.
Schreiben beruhigt, denn ich brauche mir keine Sorgen zu machen, etwas Wichtiges zu vergessen - habe ich doch alles bereits notiert.
Schreiben zeigt mir, wo ich stehe... frei nach dem Motto: "ich weiß erst, was ich denke, wenn ich höre, was ich sage".
So wird mir oft während des Schreibens selbst erst klar, wo der Schuh wirklich drückt.
Verrückt, als würde ich den Text eines anderen Menschen lesen.

Meine dritte neue Verhaltensalternative ist die Achtsamkeit.
Der Begriff ist in letzter Zeit so häufig gefallen, dass er etwas überstrapaziert wurde... aber er beschreibt dennoch sehr gut, was ich meine. 
Ich beobachte mich genauer während meiner täglichen Handlungen.
Ich lasse zu, mich voll zu stopfen, um hinterher zu merken, wie unangenehm das Gefühl im Magen wirklich ist.
Ich lasse auch zu, echten Hunger zu spüren... versuche bewusst, ihn eine Weile auszuhalten. Was für ein Fest ist es dann, eine gute Mahlzeit zu genießen!

Täglich fülle ich mir morgens eine Thermoskanne mit kochendem Wasser und einigen Scheibchen frischem Ingwer. Dies trinke ich über den Tag verteilt und stelle erstaunt fest, wieviel weniger Darmbeschwerden ich seitdem habe. Das kohlensäurehaltige Mineralwasser trinke ich kaum noch... und ohne es geplant zu haben, hat sich auch mein Kaffeekonsum stark verringert.

Um mein Bewusstsein für gesunde Portionsgrößen während des Essens zu schulen, hilft mir eine App zum Kalorienzählen. Ich verwende sie nicht jeden Tag, und überschlage teilweise die Dinge recht grob - dennoch zeigt sich ein deutlicher Unterschied zu meinen vorherigen Nahrungsmengen. Der Schlüssel für mich ist hier, nicht mehr weg zu sehen, und meine Verhaltensmuster zu ignorieren.

Mental übe ich mich intensiv darin, im Heute zu leben.

Ich wache auf, und es ist Heute.
Und morgen wache ich auf, und es ist auch Heute.
Und gestern als ich aufwachte, war ebenfalls Heute.

Alles, was mir zur Schaffung meines Lebens zur Verfügung steht, ist das HEUTE. Das ist alles, was zählt.
Ich brauche also beim Aufwachen morgens keinen Gedanken mehr an die Vergangenheit zu verschwenden, denn sie ist... vorbei.
Sie hat keinen Einfluss auf das, was ich entscheide, HEUTE zu sein.
Auch diese Sache erfüllt mich mit Gelassenheit und Dankbarkeit.

Es ist so viel einfacher, wenn man erst einmal damit aufhört, sich ständig selbst zu zerfleischen!
Es ist so viel befreiender, wenn man begreift, dass man selbst für seine Grenzen verantwortlich ist... dass es nichts gibt, was man nicht denken, tun oder sein kann.
Wir selbst legen die Regeln für unser Leben fest.
Wir selbst bestimmen, was für uns Bedeutung hat.
Wir selbst entscheiden, wohin die Reise führt.
Es war nie anders.

Dankbarkeit.






3. August 2017

Sommer pur // Bilder der vergangenen Wochen (mit Spuren von Text)


Hallo ihr Lieben, hier bin ich mal wieder.

Heute lasse ich ein paar Bilder aus den vergangenen Sommerwochen da, wenn ihr mögt, könnt ihr so einen Einblick in unser buntes Familienleben bekommen...
Wie immer starten meine Tage mit ausführlichen Hunderunden. Wir gehen meistens eine knappe Stunde spazieren, der Hund und ich. Das ist herrlich, erfrischend, wachmachend und man bekommt ganz wunderbar den Kopf dabei frei.
Neuerdings treffe ich beinahe täglich nette Bekannte mit ihrem Hund - dann gehen wir die Runde gemeinsam, was natürlich noch viel lustiger ist!
Im Garten wurden die ersten Leckereien geerntet und verputzt: Radieschen, Pflücksalat, Walderdbeeren und frische Kräuter...
Die Kinder genießen das schöne Wetter, spielen mit Yoda im Garten, plantschen im Pool, malen, treffen Freunde. 

Unsere Große (14) darf hin und wieder mit Freundinnen nach München fahren (S-Bahn) und dort in der Fußgängerzone bummeln - dann kauft sie sich vom Taschengeld neuen Lesestoff im Buchhandel, schöne Stifte und Notizbücher oder Modeschmuck und ist glücklich.
Außerdem bekommt sie seit kurzem Klavierunterricht, was ihr extrem viel Freude macht - sie übt fast täglich.

Herr Sohnemann (12) hat mittlerweile an einigen Tagen bis 17:00 Schule. Zweimal pro Woche spielt er abends Trompete, davon ist ein Abend Einzelunterricht, und der andere Abend Orchesterprobe. Obwohl er kaum übt, ist er sehr gerne dabei und hat viel Spaß damit.
Durch die längeren Unterrichtszeiten kann er unter der Woche sein Schulzeug direkt in der Schule lassen, und hat daheim keine Hausaufgaben mehr zu erledigen. Ausnahme ist allerdings das Vokabellernen oder die Vorbereitung bei anstehenden Proben.

Ansonsten chillt er gerne, indem er sich Videos angesagter Youtuber reinzieht, mit Freunden im Klassen-Chat Quatsch macht, oder Minecraft am PC spielt. Außerdem trifft auch er sich gerne mit Freunden, geht zur Eisdiele oder ins örtliche Schwimmbad mit ihnen usw.
Insgesamt gibt es keine besonderen Neuheiten in unserem Familienalltag. Jeder von uns hat vollgepackte Wochen. Einladungen, Termine, Erledigungen, schulische Dinge etc.
In den Pfingstferien waren wir mit unserem Camper in Italien am Idro-See. Das war einfach großartig! Auch Yoda war dort am Campingplatz ein gern gesehener Gast, durfte zu jeder Tageszeit an einer bestimmten Uferstelle im See baden und kam voll auf seine Kosten.
Wir genossen die Freizeit, die Natur, die herrliche Aussicht auf den See, das frische Wasser beim Baden, das leckere Essen - und waren uns bei Abreise einige, dass dieser Campingplatz einen erneuten Besuch verdient!
Meine Eltern feierten ihre Goldene Hochzeit auf einem gemieteten Hof in der Sächsischen Schweiz - das war wieder einmal ein wunderbares Familienfest mit all meinen Lieben und deren Lieben!
Ein ganzes Wochenende wurde gelacht, gemeinsam gekocht und spazieren gegangen. Es wurden Neuigkeiten ausgetauscht und die ach so groß gewordenen Kinder bestaunt. Die Atmosphäre war entspannt und fröhlich - es war toll!
Oben: Blumen für eine Lehrerin.

Unten: Blumen am Wegrand.
Und vor ein paar Tagen habe ich mich das erste Mal in diesem Sommer aufgerafft, in aller Frühe Laufen zu gehen. Wenn man sich nämlich morgens um 5:00 Uhr aus dem Bett quält, wird man mit solch einem atemberauenden Sonnenaufgang belohnt.

2. Juli 2017

Es gibt mich noch // Lebenszeichen

Juhu - es gibt mich noch!
Uns geht es allen gut, Danke für die Nachfragen!
Der Alltag ist hier immer so vollgestopft mit Ereignissen und Terminen, dass ich keine Zeit mehr finde, Blogbeiräge zu verfassen und Bilder zu bearbeiten - es tut mir sehr leid!

Ich schaue dennoch hin und wieder bei meinen Lieblingsbloggern vorbei, um wenigstens ein bisschen Blogluft zu schnuppern und freue mich jedes Mal über die Fülle an Inspiration und Kreativität!
Unser Leben rauscht geradezu an uns vorbei, das Rad dreht sich mittlerweile so schnell, dass ich oft im Dreieck springe und verzweifelt versuche, die Kontrolle zu bewahren.

Andererseits nehme ich mir trotzdem immer wieder kurze Momente, um innezuhalten, durchzuschnaufen und die kleinen Dinge zu genießen. Ja, das geht!
Auch für Instagram-Bild-Berichte nehme ich mir weiterhin die Zeit... das funktioniert aber auch so herrlich nebenher vom Handy aus! Wer mir dort folgt, bekommt eine ordentliche Portion Papagena-Alltag mit, soviel ist sicher!
Ansonsten bleibt momentan nur die Sehnsucht, hier wieder präsenter zu sein - ich vermisse das Bloggen!

12. Januar 2017

12 von 12 // Januar

Hier bin ich mal wieder, und schaffe es doch tatsächlich pünktlich zum Zwölften, einige Bilder aus unserem Alltag zu zeigen...

Nachdem ich es gestern Abend nicht mehr geschafft hatte, musste ich heute früh erst mal die Pausenbrot-Boxen und Getränkeflaschen der Kinder abwaschen und für den neuen Schultag vorbereiten.

Ansonsten verlief mein Vormittag im Grunde wie immer, ich brachte nach dem gemeinsamen Frühstück die Kinder zur Schule und machte dann mit Yoda unsere morgendliche Gassirunde durch den Schnee.
Anschließend wurden einige Einkäufe getätigt, Müll und Altglas weggebracht und daheim oberflächlich aufgeräumt.
Das Tochterkind hat sich für den Schul-Workshop "Bierbrauen" eingetragen und braucht dafür zwei leere Bierflaschen mit Bügelverschluss. Extra für diesen Zweck besorgte ich heute zwei Flaschen. Da hier aber eigentlich niemand Bier trinkt, goss ich den Inhalt kurzerhand weg - und schon stehen zwei hübsche, leere Bierflaschen bereit für schulische Experimente... wir sind gespannt.


Am späteren Vormittag gab es dann auch ein kleines Frühstück für mich: Käsesemmel. Die liebe ich zur Zeit total, so ganz einfach und ohne alles... Ich musste sie allerdings eher lutschen, denn...
...weil mir gestern die zwei unteren Weisheitszähne herausoperiert worden sind, bin ich den Rest des Tages wieder mit dem großen Kühlpad auf den Backen herumgelegen, habe Netflix geschaut und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen...
Mittags gabe es für mich eine leckere Gemüsesuppe mit Rindfleisch - die schmeckte ganz fantastisch und wärmt von innen, wenn schon das Gesicht beinahe zu Eis gefroren ist.


Nachmittags schaute ich kurz in der Zahnchirurgie zu einem Kontrolltermin vorbei, holte im Anschluss Herrn Sohnemann von der Schule und brachte ihn zur Orchesterprobe.
 Wieder daheim, gabe es vorhin ein leckeres Abendessen für uns, und jetzt werden so langsam die Kinder in die Betten verabschiedet. Die Große darf mittlerweile immer bis 21:15 Uhr aufbleiben - und Herr Sohnemann muss sich um 20:00 Uhr bettfertig machen, damit noch genug Zeit bleibt, um vorzulesen. Er liebt das immer noch so - und ich auch!

Sodele, das war´s auch schon wieder mit dem heutigen Tag - vielen Dank fürs Gucken hier!

Weitere 12von12 gibt es wie immer hier.